Forscherteam des Petrinum erreicht 2. Phase des FUELCELLBOX-Wettbewerbs

16. Mar 2018 Zurück zu Aktuelles

156 Teams haben sich an der ersten Phase des 13. NRW-Schülerwettbewerbs „FUELCELLBOX 2017/2018" zur Wasserstoff- und Brennstoffzellentechnik beteiligt.

Im Rahmen der Fachmesse „Energy Storage Europe“ in Düsseldorf erhielten die besten zwanzig der ursprünglich 156 Gruppen ihre FUELCELLBOX aus den Händen von Staatssekretär Christoph Dammermann vom NRW-Wirtschaftsministerium. Auch in diesem Jahr war wieder ein Forscherteam vom Gymnasium Petrinum, bestehend aus Moritz Dechêne, Tom Groß und Julius Hegge (9c), dabei, erreichte in der ersten Phase den 4. Platz und qualifizierte sich damit für die 2. Phase des Wettbewerbs. Nun beginnt die spannendste Phase des Wettbewerbs: Experimentieren.

Der Schülerwettbewerb FUELCELLBOX hat seit 2004 bereits mehrfach bewiesen, wie vielfältig die Brennstoffzellentechnologie einzusetzen ist. Nachdem es im letzten Jahr um den innovativen Brennstoffzellen-Triebwagen ging, ist in diesem Jahr wieder ein brandaktuelles Projekt der Brennstoffzellenbranche Vorlage für die neue Wettbewerbsrunde: Aufgabe der Schulteams ist es, eine umweltfreundliche und innovative Alternative für den Schiffsverkehr in NRW zu schaffen. Emissionsminderungen im Verkehr können durch elektrische Antriebe, die erneuerbar produzierten Strom einsetzen, realisiert werden. Dies kann durch die direkte Elektrifizierung in batterieelektrischen Antrieben erfolgen. In einigen Bereichen, mit hohen Anforderungen an Reichweiten und Betankungszeiten, gestaltet sich dies jedoch schwierig, sodass hier über Alternativen nachgedacht werden muss. In einem Naherholungsgebiet besteht nun der Wunsch, die Emissionen der Fahrgastschiffe zu neutralisieren, um den Freizeitsportlern und der ansässigen Tierwelt einen ungetrübten Lebensraum bieten zu können. Dies soll durch wasserstoffbasierte Brennstoffzellenschiffe realisiert werden. Diese Technologie hat im Vergleich zu Dieselantrieben nicht nur den Vorteil, dass deutlich weniger Emissionen die Umwelt belasten, sondern auch, dass die Lärmbelästigung auf ein Minimum zurückgeht. Mit Hilfe des FUELCELLBOX-Bausatzes führen die drei Jungforscher die Testläufe der Brennstoffzellenschiffe modellhaft durch.

Der Wettbewerb soll die Jugendlichen für die Zukunftstechnologien „Wasserstoff und Brennstoffzelle" begeistern und sie motivieren, eine Ausbildung oder ein Studium aus dem technisch-naturwissenschaftlichen Bereich (MINT-Fächer) zu wählen. Die Schülerinnen und Schüler sollen erfahren, dass Physik, Chemie und andere Naturwissenschaften keine trockenen Unterrichtsstoffe sind, sondern für spannende Zukunftsthemen wie die Brennstoffzelle und ihre konkreten technischen Nutzungen weltweit benötigt werden.

Mit dem Baukasten sollen die drei bis zum 14. Mai 2018 eine Lösung für einen Testlauf der Brennstoffzellenschiffe entwickeln. Die fünf besten Gruppen werden bei der Abschlussveranstaltung Anfang Juli 2018 durch den Schirmherrn, NRW-Wirtschafts- und Digitalminister Prof. Dr. Andreas Pinkwart, ausgezeichnet.

Wir drücken die Daumen!

Von: Andreas Leymann