Zum zehnten Mal haben die Westfälische Wilhelms-Universität Münster (WWU), das Internationale Centrum für Begabungsforschung (ICBF) und die Dr. Hans Riegel-Stiftung am 07. Oktober in einer Feierstunden im Münsteraner Schloss die Dr. Hans Riegel-Fachpreise 2019 für Biologie, Chemie, Geographie, Informatik, Mathematik und Physik (MINT-Fächer) verliehen.
Bei dieser langjährigen Kooperation sollen außergewöhnliche Leistungen begabter Schüler und Schülerinnen belohnt und gefördert werden. Junge Talente können so frühzeitig entdeckt und für ein zukünftiges Studium begeistert werden. „Dieser Preis für herausragende Facharbeiten in MINT-Fächern leistet einen wichtigen Beitrag zur frühzeitigen Förderung der Schüler im Hinblick auf die individuelle Interessensentwicklung und gesellschaftliche Verantwortungsübernahme“, betont Christian Fischer, Professor für Begabungsforschung und individuelle Förderung an der WWU.
Dr. Klaus Anderbrügge, langjähriger Kanzler der Universität Münster und stellv. Vorsitzender der ICBF-Stiftung, zeichnete gemeinsam mit Peter Laffin, dem Projektleiter der Dr. Hans Riegel-Stiftung, die Verfasser der jeweils drei am besten bewerteten Arbeiten in jedem Fach mit insgesamt mehr als 7.000 Euro aus.
Eine Fachjury, bestehend aus Professoren und Professorinnen der Universität, begutachtete und bewertete die über 100 eingereichten Arbeiten nach wissenschaftlichen Kriterien. Maßstäbe für die Prämierung sind die Formulierung einer konkreten Forschungsfrage, die Darstellung des Wissensstands zum jeweiligen Sachgebiet, das selbstständige Experimentieren der Schüler und die kritische Auseinandersetzung mit praktischen Forschungsmethoden wie beispielsweise Interviews oder Befragungen.
Über den mit 600€ dotierten ersten Platz für die insgesamt beste eingereichte Arbeit im Fach Mathematik durfte sich Sophie Duda vom Gymnasium Petrinum Recklinghausen freuen. Sie beschäftigte sich in ihrer Arbeit mit asymmetrische Verschlüsselungen am Beispiel des RSA-Verfahrens und wusste die Fachjury dabei mit ihrer tiefen Durchdringung der mathematischen Sachverhalte, der stringenten Verwendung der Fachterminologie und die sowohl inhaltlich als auch formal ausgezeichnete Darstellung zu überzeugen. Aus den Händen von Dr. Anderbrügge (im Bild rechts), der selbst im Jahr 1959 sein Abitur am Gymnasium Petrinum abgelegt hat, nahm Schulleiter Michael Rembiak (im Bild 2. v. r) den Preis für Sophie Duda entgegen, die aufgrund der derzeit stattfindenden Kursfahrten der Oberstufe leider selbst nicht an der Verleihung teilnehmen konnte. Zudem erhielt das Gymnasium Petrinum einen Sachpreis in Höhe von 250 Euro als Anerkennung für die Betreuung der Schülerarbeiten durch die jeweiligen Fachlehrer.
Herzlich Glückwunsch an Sophie für diese ausgezeichnete Leistung, die auch bei der schulinternen Ehrung der drei besten Facharbeiten des letzten Schuljahres durch die Stiftung ehemaliger Petriner ausgezeichnet werden wird. Die Verleihung der Facharbeitspreise am Gymnasium Petrinum wird in einer Feierstunde stattfinden am Donnerstag, 30. Oktober 2019 in der Aula stattfinden. Wir laden alle Interessierten herzlich zu dieser Veranstaltung ein!