Bundeswettbewerb Philosophischer Essay 2022

21. Feb 2023 Zurück zu Aktuelles

Der 24. Landes- und Bundeswettbewerb Philosophischer Essay 2022 fand in diesem Jahr unter besonders reger Beteiligung von Schülerinnen und Schülern des Petrinums statt. Insgesamt sechs Philosophinnen und Philosophen aus den Jahrgangsstufen EF und Q1 stellten sich dem Juryvotum, indem sie Essays zu einem der folgenden Themen verfassten.

Thema 1: Darf man Menschen zu ihrem Glück zwingen?

Thema 2: Nach Herakleitos ist es unmöglich, zweimal in denselben Fluß zu steigen oder eine vergängliche Substanz, die ihrer Beschaffenheit nach dieselbe bleibt, zu berühren, sondern infolge der ungestümen Schnelligkeit der Umwandlung zerstreut er sich und vereinigt sich wieder ... und kommt und geht.

Thema 3: Jede Aussage kann auf jeden Fall wahr sein, wenn wir an anderer Stelle im System drastische Anpassungen vornehmen.

Thema 4: Individualisierung meint nicht Vereinsamung, Beziehungslosigkeit, sondern die Ausbildung neuer Lebensformen, in denen die einzelnen ihre Biographie selbst herstellen, inszenieren müssen.

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Lara Güth, Lucie Keune, May Schwede und Sonja Siegmund aus der Stufe EF sowie Emil Wagner und Adrian Hegge aus der Stufe Q1 wurden von der Jury ausgezeichnet, teilweise sogar für einen besonders gelungen Essay.

Vom Schulleiter Herrn Rembiak und Herrn Stecher als Vertreter der Fachschaft Philosophie durften Sie nunmehr Ihre Urkunden und Auszeichnungen in Empfang nehmen Die Fachschaft Philosophie gratuliert allen Essayistinnen und Essayisten für das Engagement und die tollen Leistungen. Die Durchdringung philosophischer Fragestellungen, das Entdecken von neuen, zunächst verborgenen Problemhorizonten und die reflektierte Beschäftigung mit Problemen dieser Art stellt eine große Herausforderung dar, die das kritische Denken und die Entwicklung eines vernünftigen, reflektierten eigenen Standpunktes schult und fördert. Eine Fähigkeit, deren Wichtigkeit vielleicht gerade in der heutigen Zeit immer bedeutsamer wird.

Von: Björn Stecher