Eine lohnenswerte Anstrengung: Reanimation

15. Sep 2021 Zurück zu Aktuelles

Am Morgen des 13.09.2021 gingen wir, die 9a, mit Herrn Rembiak nach unserer Testung in der Schule, gemeinsam zum Prosper Hospital in Recklinghausen. Dort sollten wir, im Rahmen der "Woche zur Wiederbelebung" das Reanimieren lernen, hauptsächlich durch die Herzdruckmassage.

Nachdem unsere 26köpfige Klasse ankam, wurden wir in Gruppen eingeteilt. Ich wurde einer Gruppe von neun Mädchen, einer Anästhesistin und einer Anästhesie-Schwester zugeteilt. Wir gingen in einen gesonderten Raum, auf dessen Boden eine Puppe aus Gummi lag, an der wir das "wiederbeleben" erlernen sollten. Nach einigen kurzen Anweisungen ging das erste Zweierteam zur Reanimation über, dem wir gespannt und noch etwas gehemmt zuschauten. Zwei MInuten aktive Herzdruckmassage, bis die zweite Person ablöste. Einige Male knackte die Puppe, was bei einem echten Menschen eine gebrochene Rippe bedeuten würde, aber lieber eine gebrochenen Rippe als ein Leben weniger, erklärte uns die Anästhesistin.

Als nächstes waren meine Freundin und ich an der Reihe. Ich kniete mich neben die Puppe und began diese zu reanimieren, was zu meiner Überraschung, relativ anstrengend war. Nach zwei Minuten wurde ich abgelöst und löste selber widerum nach zwei Minuten ab.

Aber die reine Herzdruckmassage war nicht das einzige, was wir übten: Wir übten auch die stabile Seitenlage sowie einen Defibrillator anzuwenden. Dass es diese Geräte überhaupt außerhalb des Krankenhauses gibt, erfuhr ich im Votrag der uns die Woche zuvor in der Schule gehalten wurde. Dieser informierte vor allem über das Herz, die Lunge und deren Kreislauf.

Zur Frage, was dieser Workshop uns bringt, kann ich sagen, dass es einem das Gefühl von Hilflosigkeit nimmt. Natürlich hoffe ich dieses Wissen nie zu brauchen, aber wenn es dazu kommt, kann ich helfen und erste Hilfe leisten. Das erhöht nicht nur die Überlebenschance der Person, sondern kann auch ihre Chance auf eine gute Lebensqualität erhöhen.

Von: Vivian Albrecht 9a