Im Dialog mit Óscar Romero: Schülerinnen und Schüler der Q1 und Q2 gestalten Recklinghäuser Misereor-Eröffnung mit

30. Mar 2019 Zurück zu Aktuelles

Kirche muss „die möglichen Fehler und Ungerechtigkeiten ansprechen und auf sie hinweisen, [...] weil sie weder aus den Augen verlieren soll noch darf, [...] soziale Kraft zu sein für das Wohl des Volkes“. Mit solchen und ähnlichen Gedankenzitaten Óscar Romeros – Bischof von San Salvador, konsequenter Verfechter der ‚Option für die Armen‘ als kirchlichem Auftrag und im Oktober 2018 von Papst Franziskus heiliggesprochen – haben sich Petriner Oberstufenschüler bereits im Oktober auseinandergesetzt.

Nun konnten sie ihre Gedanken vor größerem Forum vortragen: Im Mittelpunkt der diesjährigen Fastenaktion des Hilfswerks Misereor steht mit El Salvador die mittelamerikanische Heimat Romeros – und weil obendrein der Tag deren Eröffnung in der Festspielstadt auf den 39. Jahrestag der Ermordung Romeros fiel, standen auch seine Person und sein Wirken im Mittelpunkt des Eröffnungsgottesdienstes am 24. März in der Liebfrauenkirche.

Zustimmend, einschränkend, kritisch und bewundernd fielen die Gedanken der Schülerinnen und Schüler zu Romeros Worten aus, sodass ein lebendig-aktualisierender Dialog entstand zwischen Romero und Jugendlichen, Europa und Mittelamerika, Vergangenheit und Gegenwart. Mitfeiernde sowie Weihbischof em. Dieter Geerlings und Misereor-Geschäftsführer Msgr. Pirmin Spiegel zeigten sich gleichermaßen erfreut und beeindruckt davon, wie kritisch-konstruktiv sich die Jugendlichen mit den theologisch-politischen Einlassungen des neuen Heiligen auseinandergesetzt haben.

Von: Martin Willebrand