MusikLab – Geigenbau in Dortmund

31. Oct 2022 Zurück zu Aktuelles

Am Donnerstag, dem 27.10.2022, ging es für sechs Schülerinnen und Schüler des Schulorchesters zur Geigenbauwerkstatt Bley & Sohn in Dortmund. Zusammen mit Frau Pötter und einer Schülergruppe aus Marl fuhren wir mit einem Kleinbus nach Dortmund, wo uns der Geigenbaumeister Volker Bley durch seinen Laden führte. An einigen Wänden hingen Streichinstrumente zur Ausstellung. Zu jedem von ihnen konnte uns der Geigenbauer etwas erzählen. Eine Drehleier nahm er sogar von der Wand und zeigte uns, wie man sie spielt. Auch eine Viola d’Amore bekamen wir zu sehen, die unter dem Griffbrett noch eine Lage Resonanzsaiten hat. In der Werkstatt war Jonathan Bley gerade dabei, einer Geige die Saiten aufzuziehen. Er erklärte uns, aus welchen Teilen man ein Streichinstrument baut, welche Werkzeuge dafür gebraucht werden und welche Schäden bei Geigen auftreten können.

Auf einem Schrank in der Werkstatt lagen verschiedene Holzstücke, von denen man sich kaum vorstellen konnte, dass sie eines Tages als fertige Geige im Verkaufsraum hängen würden. Anschließend führte uns Volker Bley an seinen eigenen Arbeitsplatz, wo er sich mit den Bögen befasst. Zwar wussten viele von uns bereits, dass für einen Bogen Pferdehaare verwendet werden; aber wie viel Zeitaufwand wirklich hinter dem Beziehen steckt, darüber hatten sich die wenigsten schon einmal Gedanken gemacht.

Zum Abschluss durften wir einem beeindruckenden musikalischen Vortrag des Geigers Enrique Carlsson lauschen. Nach einem Werk von Bach präsentierte er uns ein Stück des spanischen Komponisten de Falla mit Klavierbegleitung des Pianisten Rainer M. Klaas. Es war eine erlebnisreiche Exkursion an einen Ort, den man wahrlich nicht jeden Tag zu sehen bekommt.

Mit vielen neuen Eindrücken und einer kleinen Stärkung im Kaffeehaus Herr Liebig traten wir die Rückfahrt zum Petrinum an. Ein großes Dankeschön geht an alle Organisatoren, die uns diesen Ausflug in die Geigenbauwerkstatt ermöglicht haben! Unser Dank geht hier an den Rotary Club Recklinghausen und der Engel- Stiftung Marl

Von: Judith Letzel, EF