Petrinum erstmals als „Digitale Schule“ und erneut als „MINT-freundliche Schule“ und ausgezeichet

08. Nov 2019 Zurück zu Aktuelles

150 Schulen aus NRW wurden am 30.10.2019 durch die Initiative "MINT Zukunft schaffen!“ als „MINT-freundliche Schule“ ausgezeichnet. 44 Schulen erhielten das erste Mal die Auszeichnung und 106 Schulen wurden nach dreijähriger erfolgreicher MINT-Profilbildung erneut mit dem Signet „MINT-freundliche Schule“ geehrt. Die Schulen weisen nach, dass sie 10 von 14 Kriterien im MINT-Bereich erfüllen. Das Petrinum, das erstmals bereits im Jahr 2013 als „MINT-freundliche Schule“ und 2018 auch als „MINT-EC-Schule“ ausgezeichnet wurde, wurde dabei nunmehr zum zweiten Mal rezertifiziert. Gleich doppelten Grund zur Freude gab es dabei für Schulleiter Michael Rembiak und Anne Stein als Koordinatorin für Medienbildung am Gymansium Petrinum, da das Petrinum gleichzeitig auch als erste und bisher einzige Schule der Stadt Recklinghausen gemeinsam mit 48 anderen NRW-Schulen als „Digitale Schule“ geehrt wurde.

Diesen Schulen wurde es durch einen Kriterienkatalog ermöglicht, eine Standortbestimmung sowie eine Selbsteinschätzung zum Thema „Digitalisierung“ vorzunehmen und Anregungen umzusetzen. Bei einer entsprechenden Profilbildung kann von einer „Digitalen Schule“ gesprochen werden. Der Kriterienkatalog „Digitale Schule“ umfasst fünf Module, die alle von den Schulen nachgewiesen werden: Pädagogik & Lernkulturen, Qualifizierung der Lehrkräfte, regionale Vernetzung, Konzept und Verstetigung, Technik und Ausstattung. Die Module sind orientiert an der KMK-Strategie „Digitale Bildung“ und wurden von Fachexperten und Wissenschaftlern der o.g. Verbände entworfen. Die Ehrung „Digitale Schule“ ist wissenschaftlich basiert, verbandsneutral sowie unabhängig.

Die Ehrung der „MINT-freundlichen Schulen“ in Nordrhein-Westfalen steht unter der Schirmherrschaft der Kultusministerkonferenz (KMK), die Ehrung der „Digitalen Schulen“ steht unter der Schirmherrschaft der Beauftragten der Bundesregierung für Digitalisierung, Staatsministerin Dorothee Bär.

Die Ministerin für Schule und Bildung in NRW, Yvonne Gebauer sagte auf der Verleihung: „Die geehrten Schulen erhalten heute für ihr Engagement im Bereich der MINT-Bildung ein sichtbares Zeichen der Anerkennung. Ein anregender MINT-Unterricht auf der Höhe der Zeit kann aus Schülerinnen und Schüler von Heute Nachwuchs-Forscher oder auch Lehrkräfte für MINT-Fächer von Morgen machen. Den ausgezeichneten Schulen gelingt es, durch gute Konzepte ihre Schülerinnen und Schüler für die spannenden MINT-Fächer zu begeistern.“

„Die ausgezeichneten Schulen öffnen sich stärker und stärker für Informatische Bildung und die Digitalisierung. Sie wollen sich entwickeln und die eigene digitale Transformation vorantreiben. Um Schulen zu motivieren, ihr digitales Profil zu schärfen und informatische Inhalte verstärkt in den Unterricht zu bringen, haben wir die Auszeichnung „Digitale Schule“ ins Leben gerufen. Mit dem Signet wollen wir das Engagement all der Schulleitungen und Lehrkräfte würdigen und bestärken, die sich für eine zeitgemäße Bildung in der digitalen Welt stark machen“, sagt Thomas Sattelberger, Vorstandsvorsitzender der Initiative „MINT Zukunft schaffen“.

Prof. Dr. Hannes Federrath, stv. Vorstandsvorsitzender „MINT Zukunft schaffen!“ und Präsident der Gesellschaft für Informatik: „Eine von Automatisierung, Digitalisierung und Vernetzung geprägte Welt bedarf eines umfassenden Bildungsverständnisses, das technische, gesellschaftliche und anwendungsbezogene Perspektiven gleichermaßen miteinbezieht. Die Auszeichnung ‚Digitale Schule‘ reflektiert diesen Ansatz. Wir danken den vielen Bildungsexpertinnen und -experten für die Begutachtung der zahlreichen Bewerbungen. Es ist erfreulich zu sehen, wie viele Lehrkräfte und Schulleitungen mit ihrem Engagement dazu beitragen, das von uns ausgezeichnete Bildungsverständnis zu etablieren.“

Die beiden Auszeichnungen versteht Schulleiter Michael Rembiak für das Gymnasium Petrinum als Ansporn, weiter den eingeschlagenen Weg der MINT-Förderung und Digitalisierung fortzusetzen: „Auch wenn wir im Rahmen des Digitalpakts die gleichen Investitionsbedarfe für eine zukunftsfähige IT-Infrastruktur wie alle andern Schulen haben, sind wir am Petrinum inhaltlich und konzeptionell offenbar auf einem sehr guten Weg. Man darf gespannt sein, inwiefern die Möglichkeiten, die der Digitalpakt schafft, im Dialog mit dem Schulträger neue Konzepte und Projekte auf unserem Weg als „MINT-freundliche“ Schule und „digitale Schule“ beflügeln wird.“

Von: Michael Rembiak